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gurkerl.at-CEO Maurice Beursken

Vom Kipferl zum Gurkerl

Was so niedlich klingt, ist in Wahrheit eine echte Ansage an den bisherigen Lebensmittelhandel in Österreich: www.gurkerl.at.

Man hat sich immer gefragt: wer wird es wohl sein, der Österreichs online-Lebensmittelhandel so richtig in Schwung bringt. Und wenn man aus den Erfahrungen der Vergangenheit schöpfen darf, so haben immer diejenigen eine Branche „aufgemischt“, die nicht ursächlich aus der Branche stammen. So ist es bei www.gurkerl.at. Das IT-Unternehmen aus Tschechien hat zwar schon Erfahrung mit dem Handel von Lebensmitteln am Heimmarkt, ist aber sonst auf die reibungslose Beschaffung und anschließend Belieferung der Waren ausgerichtet. Fakt ist: Mit Rohlík hat der Prager Gründer Tomáš Čupr den tschechischen Markt bereits erobert.

Warum Gurkerl?

Das Unternehmen ist ein Tochterunternehmen des tschechischen Online-Händlers rohlik.cz. „Rohlik“ bedeutet übersetzt „Kipferl“ und als Österreich-Geschäftsführer Maurice Beursken auf Namenssuche ging, war „Gurkerl“ ein sehr passendes Pendant. Das versteht jeder Österreicher.

Was macht Gurkerl.at so besonders?

Zum einen ist es die kurze Lieferzeit: innerhalb von drei Stunden ab Bestellung im Internet wird die Ware angeliefert. Das Liefergebiet erstreckt sich über Wien an sich und den sogenannten „Speckgürtel“: Schwechat, Baden, Mödling, Korneuburg, Klosterneuburg, Bruck/Leitha. Die Lage des Fulfilmentcenters mit rund 6000 m2 im 23. Wiener Gemeindebezirk ist demnach perfekt, denn die Anbindung an die Autobahnen in alle Himmelsrichtungen direkt vor der Nase.

„Österreich ist und bleibt ein spannendes Land für Lebensmittel-Online-Lieferung“, so Beursken, „denn es gibt hier eine hohe Dichte an Supermärkten, einen hohen Konsum an Bio-Produkten und der Österreicher und die Österreicherin essen sehr gerne gut“.

Derzeit stehen 90 „gurkerl.at“-gebrandete Lieferautos zur Verfügung. 100 Mitarbeiter sind im Unternehmen angestellt, 450 Lieferanten gibt es aktuell – Tendenz steigend.

Wie geht die Lieferung?

Über www.gurkerl.at bestellt der Kunde, die Bestellung geht ein und wird sofort bearbeitet. Im Warenlager ist ein bestimmter Pool an Waren vorrätig, sonst liefern die Lieferanten auch. Vier Warenläger gibt es: Trocken, Tiefkühl, Obst und Gemüse, sowie die besondere Kooperation mit der Bäckerei Öfferl. „Wir arbeiten mit einer verkürzten Lieferkette. Kund:in bestellt, Lieferant:in bringt Ware ins Lager, wir liefern zur Kund:in - vereinfacht dargestellt“, so Beursken. „Eine Art Zwischenlager oder ähnliches gibt es bei uns nicht. Aktuell sind wir noch in der Testphase der Funktionalitäten. Die Kapazitäten werden wir laufend erweitern“.

Der USP des Sortiments ist einfach beschrieben und richtet sich nach den Wünschen des österreichischen Marktes: regional, Bio, hochwertige Lebensmittel, ohne Plastik (!).

„Wir haben alle Warengruppen drin, weil wir ja als Plattform agieren, die drei Dinge in einem anbietet: Supermarktartikel, Artikel von Bauernhöfen aus der Region, Artikel aus Fachgeschäften aus dem In- und Ausland. Selbstverständlich sind Getränke - wir haben über 500 Biere und über 60 Kaffees und ein tolles Sortiment an Spirituosen - sowie TK, Tiernahrung und NF mit dabei. Unsere wichtigsten Kategorien sind Brot & Gebäck, wir haben ja eine eigene Öfferl-Bäckerei in unserem Fulfilment Center. Obst & Gemüse, Molkereiprodukte (bzw. die entsprechenden Ersatzprodukte), Wurst & Fleisch, Baby und Getränke sind natürlich ebenfalls gelistet“, so der CEO.

Spannend ist auch die "umgekehrte Sortimentspyramide". Das kann man sich so vorstellen: im klassischen Supermarkt sind viele Artikel des täglichen Bedarfs erhältlich. Bei Gurkerl gibt es zudem noch viele Artikel, die darüber hinaus Bedürfnisse stillen - wie zB Spezialitätenprodukte (Marks&Spencer), Biofleisch etc.
Das Sortiment von gurkerl.at wird zu Beginn bereits 7.500 Produkte umfassen und übersteigt somit das Angebot vergleichbarer Online-Supermärkte.

Zum Abschluss: Durch die verkürzte Lieferkette kommt es zu einer natürlichen Vermeidung von Lebensmittelüberschüssen. Sollten Lebensmittelüberschüsse trotzdem vorhanden sein, kooperiert das Unternehmen mit sozialen Einrichtungen wie Die Tafel oder Foodsharing. Auch an Projekten für Pfandrücknahmen oder kreativen Verpackungsinitiativen wird mit Partnern gearbeitet.

Bei gurkerl.at haben die Kunden das Sagen - gurkerl.at ist eine Community, die ihre Konsumenten direkt in die Sortimentsauswahl einbindet. Schon jetzt können Kunden auf gurkerl.at Wunschprodukte angeben, die sie im Sortiment sehen wollen.

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geschrieben am

02.12.2020