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Matthias Greisberger und Andreas Gasteiger vor Salzburgs größter Aufdach-Photovoltaikanlage.

Mit Konsequenz zur klimaneutralen Käserei

Mit einer neuen Photovoltaikanlage setzt SalzburgMilch den nächsten großen Schritt in Richtung klimaneutrale Zukunft.

Ökologische Verantwortung ist für die SalzburgMilch kein leeres Versprechen, sondern aktiv gelebte Überzeugung mit konkreten Handlungskonsequenzen. Essenz dieser Haltung ist neben der kontrollierten Tiergesundheit auch das eigene Nachhaltigkeitsprogramm mit dem Ziel, den eigenen CO2-Fußabdruck und die Belastung für die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Um das Nachhaltigkeitsprogramm bestmöglich zu begleiten und weitere Potentiale für die Zukunft aufzuspüren, hat die SalzburgMilch mit Matthias Greisberger im Vorjahr sogar einen eigenen Nachhaltigkeitsmanager engagiert. Er freut sich darüber, nun den nächsten Meilenstein in dem ambitionierten Projekt zu erreichen: „Am Dach unserer Käserei in Lamprechtshausen wurde diesen Sommer die größte Aufdach-Photovoltaikanlage des Bundeslands Salzburg errichtet.“ Insgesamt über 4200 Photovoltaik-Module generieren auf einer Dachfläche von 13.000 m² eine Gesamtleistung von rund 1,6 Megawatt Peak. Mehr als 99 % des erzeugten Sonnenstroms werden direkt in den Betrieb der Käserei einfließen. 

Klimaneutrale Käse-Produktion

Dank der neuen Photovoltaikanlage sowie weiterer Maßnahmen zur konsequenten CO2-Einsparung wird die Käserei in Lamprechtshausen nun komplett klimaneutral. Eine der umgesetzten Maßnahmen zur CO2-Reduktion ist die Errichtung zweier Wärmeschichtspeicher in der Käserei. Sie ermöglichen die Nutzung der Abwärme der Druckluftkompressoren für die Warmwassererzeugung und die Heizung. Dieses Projekt wurde 2019 bereits mit dem klimaaktiv-Preis ausgezeichnet. Selbstredend ist zudem, dass der vom Unternehmen verbrauchte elektrische Strom aus 100 % erneuerbarer Energie der Salzburg AG stammt.

Wo sich Emissionen nicht vermeiden lassen, greift das Prinzip der Kompensation. Dazu unterstützt die SalzburgMilch drei vielversprechende Klimaschutzprojekte von Climate Austria. Der größte Teil (42 % des investierten Kompensationsvolumens) wird dabei in Österreich abgewickelt, der Rest teilt sich auf zwei internationale Projekte in Simbabwe und Ruanda auf. 

Die SalzburgMilch hat auch für die Zukunft große Pläne und hat sich ambitionierte Ziele gesetzt: Bis 2035 soll das gesamte Unternehmen in jenen Bereichen, in denen Emissionen selbst beeinflusst werden können, klimaneutral betrieben werden, ohne dabei Kompensationen vornehmen zu müssen.

SalzburgMilch-Geschäftsführer Andreas Gasteiger verfolgt mit den damit verbundenen Anstrengungen ein konkretes Ziel: „Als Produktionsunternehmen müssen wir vor allem im sozialen und ökologischen Kontext agieren. Wir stehen ganz klar in der Verantwortung gegenüber der Umwelt, unseren Konsumenten, Bauern und Mitarbeitern. Und deshalb liegt es auch an uns, jetzt Maßnahmen zu ergreifen um künftigen Generationen einen intakten Lebensraum bieten zu können.“

Umweltschonende Verpackungen

Auch bei den Einsparungen von Kunststoff konnte das Unternehmen bereits große Erfolge verzeichnen. Seit 2017 wurden durch die Umstellung der SalzburgMilch Premium-Produkte auf innovative Verpackungen 130 Tonnen an Plastik eingespart. Beispielhaft sind hier die selbst mitentwickelten Kartonschalen für Käsescheiben: Der untere Teil der Verpackung besteht aus 80 % Karton, der nur mit einer dünnen Kunststoffschicht bezogen ist. Diese kann abgetrennt und separat entsorgt werden. Durch den Einsatz von Karton-ummantelten Bechern gelang es auch bei Jogurt, Sauerrahm und Schlagobers, den Verbrauch von Kunststoff um 56 % zu reduzieren.

„Wir sind ständig bemüht, Potentiale früh zu erkennen und umzusetzen. Eine wichtige Maßnahme in unserer ökologischen Gesamtbilanz ist in diesem Zusammenhang auch die Verwendung von klimaneutralen Packungen für die SalzburgMilch Premium und Bio Premium Milch“, so Andreas Gasteiger. 

Bio-Premium-Produkte im neuen Design

Etwa die Hälfte der gesamten von der SalzburgMilch verarbeiteten Milchmenge ist Bio-Milch. Unter den österreichischen Molkereien ist das Unternehmen mit diesem hohen Bioanteil führend und punktete schon bisher mit der „besser Bio“ Produkt-Linie. Nun werden die Bio-Produkte an das Verpackungsdesign der SalzburgMilch Premium-Range angepasst und damit auch optisch in die Marke integriert, denn auch die Biomilch-Lieferanten sind Teil der erfolgreichen Tiergesundheits-Initiative. Das Bio-Premium-Sortiment umfasst mehr als 40 Produkte – von Milch und Butter über Topfen, Frischkäse, Jogurt und Skyr bis hin zu verschiedenen Schnitt- und Hartkäse-Spezialitäten. Diese sind ab sofort im heimischen Bio-Fachhandel und zum Teil im Lebensmittelhandel, Großhandel sowie bei vielen Bio-Partnern in Deutschland erhältlich.

SalzburgMilch-Geschäftsführer Andreas Gasteiger ist überzeugt, dass die Zukunft der Bio-Premium-Produkte noch viel Marktpotential bereithält: „Das Thema Bio ist ein großer Wachstumsmotor in der Lebensmittelbranche. Selbst in der Corona-Krise haben biologische Produkte trotz geringerer Kaufkraft einen enormen Aufwärtstrend erlebt. Mit unserer Entscheidung, die Bio-Rohstoffmengen zukünftig auszubauen, liegen wir daher goldrichtig.“

Im übrigen wurde die Biosphäre-Produkt-Linie "Reine Lungau" eingestellt und diese Milch fließt nun ebenfalls in die Bio-Milch ein.

Kurzer Überblick

Die SalzburgMilch zählt am Standort 150 Beschäftigte und produziert 15.000 Tonnen Käse. Der Gesamtumsatz 2020 lag im letzten Jahr coronabedingt bei 229 Mio Euro und steigt 2021 deutlich an. Bio, Heumilch und Bio-Heumilch steigen weiter an.

SalzburgMilch Bio Premium Produkte im neuen Design
Klimaneutrale 1 Liter Milchverpackungen

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geschrieben am

22.09.2021