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Johannes Pilz, Geschäftsführer der Backwelt Pilz, setzt auf Regionalist und Naturverbundenheit.

„Grüne“ Backwaren aus dem Waldviertel

Die Backwelt Pilz möchte den hohen Stellenwert der Regionalität und Naturverbundenheit als gelebte Firmenphilosophie stärker nach außen hin deklarieren.

„Schon mein Urgroßvater fertigte Brot in seinem Dampfbackofen“, erzählt Johannes Pilz, der – darauf aufbauend – gemeinsam mit seinem gleichnamigen Vater im Jahr 2002 eines der modernsten Backwerke Europas errichtete. Seither werden in der Backwelt Pilz in Schrems hochwertige TK-Backwaren produziert und im In- und Ausland an Handelsunternehmen, Tankstellenketten, Systemgastronomien, Heimlieferdienste sowie Vertriebs- und Verteilungsorganisationen geliefert. Für die Auslieferung der täglich bis zu 500.000 Gebäckstücke und 60.000 Brotlaibe sind namhafte Logistikpartner zuständig. Der Exportanteil liegt aktuell bei rund 20 %.

Die Stärke des Waldviertler Backbetriebes liegt in der Produktentwicklung: Von der Idee bis zum fertigen Brot oder Gebäck begleitet das Team seine Kunden. „Wir sind ein Private Label Producer“, erklärt Geschäftsführer Johannes Pilz, „das heißt, wir entwickeln, was unsere Kunden wollen, indem wir auf ihre ganz speziellen Wünsche eingehen.“ Geliefert werden die Produkte tiefgekühlt, entweder zu 80 % vorgebacken oder in Form von vorgegarten Teiglingen. Von der Semmel über das Müsliweckerl bis hin zum Rosinenspitz reicht die Gebäckvielfalt. Je nach Kundenwunsch stehen die Produkte sowohl konventionell als auch biologisch zur Verfügung.

Naturbelassenheit als Qualitätsfaktor

Die Basis für einen großen Teil der Brote bildet der hauseigene Waldviertler Natursauerteig. Dazu zählen zum Beispiel typisch österreichische, roggenbetonte Brote, die Geschmack und gesundheitlichen Nutzen verbinden. Die Grundrezepte bestehen meist aus sehr wenigen Zutaten, denn Naturbelassenheit ist für Johannes Pilz ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Die Zutaten stammen, soweit es möglich ist, aus regionalem Anbau, auf die üblichen Zusatzstoffen wird weitestgehend verzichtet.

Nachhaltigkeit ist Ährensache

Die Backwelt Pilz will den hohen Stellenwert der Regionalität und Naturverbundenheit aber nicht nur in das Produkt-Sortiment weiter einfließen lassen, sondern als klare, ehrliche und gelebte Firmenphilosopie auch stärker nach außen hin deklarieren. „Wir befinden uns mitten im Waldviertel, umgeben von wunderschöner Natur, Äckern und Felder. Wer wenn nicht wir, die Backwelt Pilz, ist prädestiniert dafür, klimafreundlich und nachhaltig zu arbeiten“, so Pilz.

Schon bisher wurden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um  die Ökobilanz positiv zu beeinflussen: Vom Einsatz von 100 % CO2- neutralem Ökostrom über die ausschließliche Verwendung von Recyclingkartons und vollständig wiederverwertbaren PE-Folien bis hin zur Anlieferung des Mehls als Lose-Ware im Silowagen sowie vieler anderer Rohstoffe in Mehrweg-Big-Bag-Gebinden.

Aktuell erfolgt eine schrittweise Umstellung der Firmenflotte auf Elektromobilität bzw. Hybridantriebe. Bis Mitte 2022 soll außerdem die Inbetriebnahme der neuen firmeneigenen Photovoltaik-Anlage abgeschlossen sein. Zukünftig sollen so 10 % des gesamten jährlichen Strombedarfs aus der Kraft der Sonne gewonnen werden. Zudem werden bis Ende 2022 am Werksgelände sämtliche Neonröhren durch energiesparende LED-Lampen ersetzt.

Auch an Bienen und Insekten wird gedacht. So gibt es auf dem Firmengelände nicht nur zahlreiche bepflanzte Grünflächen, sondern auch eine eigene Bienenweide samt Insektenhotel und Bienenstöcken. Den gewonnenen Honig dürfen Besucher direkt verkosten und können gerne eine Kostprobe mit nach Hause nehmen. Darüber hinaus stehen den Mitarbeitern und Besuchern ein großzügig angelegter Gartenbereich mit zahlreichen Obstbäumen sowie ein Biotop samt Terrassenbereich als Pausen- und Kreativraum zur Verfügung.

geschrieben am

22.07.2021